PigGs – Neue Beiträge zur Optimierung der Schweinefleischproduktion
Handlungsfelder
- Verbesserung des Wohlbefindens des Tieres, des Gesundheits- und Hygienestatus von Betrieben
- Konzeptvorschläge zur Erfassung von Tierwohl-Indikatoren und Zuchtmerkmalen
Das Projekt hat zum Ziel, eine genomische Selektion für die Mutterrassen in der Deutschen Schweinezucht zu entwickeln. Neben phänotypischen können auch genetische Informationen der Tiere berücksichtigt werden, da die genomische Selektion auf einer neuen Methode der Zuchtwertschätzung basiert. So können Merkmale der Fruchtbarkeit, Gesundheit, Fitness, Lebensdauer und nachhaltiger Produktion gezielter als bisher im Zuchtziel berücksichtigt werden.
Genau geschätzte konventionelle Zuchtwerte von den beprobten Tieren müssen vorliegen, um das vorgegebene Ziel erreichen zu können. Aus entnommenen Gewebeproben der Tiere wird die DNA mit Hilfe eines SNP – Chips untersucht. Im Anschluss werden die Informationen aus der konventionellen Zuchtwertschätzung und die genomische Informationen aus der DNA miteinander kombiniert. Dadurch ist es möglich, genaue Zuchtwerte für junge Tiere zu schätzen, für die noch keine Eigen-, Geschwister- oder Nachkommeninformation vorliegt. Somit kann eine exaktere Selektion vorgenommen werden. Mit der genomischen Selektion können besonders Merkmale berücksichtigt werden, die eine geringe Erblichkeit besitzen, aber einen hohen Einfluss auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Tiere haben.