Leistungspotentiale der Mutterkuhhaltung in NRW
Handlungsfelder
- Verbesserung der Beratung in der Bestandsbetreuung
- Verbesserung der Fütterung
Aktualisierung zur Buchversion (Stand 31.01.2024)
Die Mutterkuhhaltung wird in Nordrhein-Westfalen in unterschiedlichen Regionen und mit variierenden Vermarktungsstrategien praktiziert. Zudem sind die Betriebsgrößen sehr unterschiedlich. Im Mittel werden rund 10 Mutterkühe gehalten, aber es gibt auch zahlreiche Haupterwerbsbetriebe mit großen Herden bis über 100 Mutterkühe. Ein besonderes Merkmal der Mutterkuhhaltung ist das breite Rassespektrum. Ein wichtiges Ziel im Rahmen des Projekts ist der Aufbau einer spezialisierten Beratung für Mutterkuhhalter, z. B. in Fragen der Produktionstechnik oder der Betriebswirtschaft. Über eine intensive Datenerfassung in der Praxis und betriebswirtschaftliche Auswertungen soll die wirtschaftliche Situation in der Mutterkuhhaltung analysiert werden. Zum einen sollen so einzelbetriebliche Optimierungsmöglichkeiten abgeleitet werden. Zum anderen soll aber auch der Wert zusätzlicher Leistungen der Mutterkuhhaltung in Bezug auf Naturschutz oder der Förderung der Biodiversität abgeschätzt werden.
In der inhaltlichen Durchführung werden die Arbeitsschwerpunkte wie folgt gesetzt:
- Analyse der Herausforderungen in der Haltung von Mutterkühen und Fleischrindern unter sich verändernden Rahmenbedingungen (Weidehaltung im Sommer und Winterstallhaltung, Flächenausstattung, Vermarktung)
- Ableitung der wirtschaftlichen Situation sowie bedeutender Kennzahlen unter Berücksichtigung von Faktoren wie Vermarktung oder Fördermöglichkeiten der Grünlandnutzung mit Mutterkühen und Fleischrindern
- Erarbeitung von Beratungsempfehlungen zur Optimierung der Wirtschaftlichkeit im Betrieb
- Darstellung der Wirkungen einer grünlandbasierten Mutterkuhhaltung für Grünlanderhalt, Naturschutz und Lebensmittelerzeugung (z. B. Nachhaltigkeitschecks) sowie Biodiversität
- Weiterentwicklung der Spezialberatung in der Mutterkuhhaltung in Haltungsfragen und Produktionstechnik
Das Vorhaben wurde anteilig durch eine Landesinitative des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen finanziell unterstützt.
Bearbeitungszeitraum
2021 – 2024