Geschlechtsspezifische Kommunikation beim Haushuhn

Handlungsfelder

  • Verbesserung des Wohlbefindens des Tieres, des Gesundheits- und Hygienestatus von Betrieben

Die Krährufe im Tagesverlauf verschiedener Rassehähne des Haushuhnes (Gallus gallus f.d.) wurden in der vorliegenden Arbeit untersucht. Des Weiteren erfolgte ein Vergleich über die Anzahl der Krährufe eines Tages der verschiedenen Rassen. Darüber hinaus wurde untersucht, wie sich die Kommunikation zwischen den Hähnen gestaltet. Die Hähne der verschieden Rassen zeigten alle ein morgendliches Maximum der Krährufe. Die Krährufe begannen bei den verschiedenen Rassen zu unterschiedlichen Zeiten, jedoch immer vor Sonnenaufgang. Im weiteren Tagesverlauf gab es einige wenige Krährufe, in rassespezifischen Maxima. Nach Sonnenuntergang krähten die Tiere nicht mehr. Die Beobachtungen zum Vergleich der Anzahl der Krährufe im Tagesverlauf haben ergeben, dass es rassespezifische Unterschiede im Krähverhalten gibt.

Es zeigte sich, dass der Breda-Hahn die höchste Anzahl und der Bergische Kräher-Hahn die geringste Anzahl an Krährufen hatte. Die Auswertung der Kommunikation zwischen den Hähnen konnte zeigen, dass auf das Krähen eines Hahnes, der nächst gelegene Nachbarshahn die höchste Antwortwahrscheinlichkeit zeigt. Jedoch antworteten auch Hähne auf den Krähruf eines Hahnes, welcher nicht in nächster Nachbarschaft war und auch nicht gesehen werden konnte.

Forschungsnetzwerk NRW-Agrar