Gesellschaft zur Förderung des Tierwohls in der Nutztierhaltung mbH

Mit der Initiative Tierwohl setzen sich erstmalig in Deutschland branchenübergreifend Unternehmen und Verbände aus der Fleischwirtschat gemeinsam in einem freiwilligen Bündnis für eine tiergerechtere und nachhaltigere Fleischerzeugung ein. Die Vertreter der Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und des Lebensmitteleinzelhandels haben sich damit auf den Weg gemacht, das Niveau des Tierwohls in der Nutztierhaltung nachweislich in der Breite anzuheben.

Durch die Initiative Tierwohl sollen tierhaltenden Landwirte das Tierwohl noch stärker berücksichtigen können, ohne dass dies ihre Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt. Teilnehmende Betriebe verpflichten sich, Anforderungen umzusetzen, die über dem gesetzlichen Standard liegen. Die Einhaltung der Kriterien wird durch regelmäßige Kontrollen überprüft. Dies wird mit einem entsprechenden Tierwohlentgelt honoriert.

Die an der Initiative Tierwohl beteiligten Schlachtbetriebe haben sich verpflichtet, die Schlachtbefunddaten in eine zentrale Datenbank einzugeben. Befunddaten aus der Schlachtung sind Indikatoren für Tiergesundheit und Tierschutz. Sie liefern nicht nur wertvolle Hinweise auf Erkrankungen der Tiere, sondern auch für die Fütterung und das Management. Ziel ist es, aus den erhobenen Tierbefunden einen Index zu ermitteln, der Rückschlüsse auf das Wohlbefinden des einzelnen Tieres ermöglichen soll.

Bereits ein Großteil der Unternehmen des deutschen Lebensmitteleinzelhandels nehmen an der Initiative Tierwohl teil. Die Unternehmen führen mit einem Beitrag von vier Cent pro Kilogramm verkaufter Schweine- und Geflügelfleischware einen Gesamtbetrag von rund 255. Mio. Euro in den ersten drei Jahren an die Initiative Tierwohl ab. Mit diesem Budget wird der Mehraufwand der zugelassenen Tierhalter für die Umsetzung von Tierwohlmaßnahmen finanziert.

Projekte

Forschungsnetzwerk NRW-Agrar