Genetisch funktionelle Grundlagen des Wasserbindungsvermögens im Schweinefleisch (DRIP)
Handlungsfelder
- Konzeptvorschläge zur Erfassung von Tierwohl-Indikatoren und Zuchtmerkmalen
Für die Fleischqualität ist das Wasserbindungsvermögen (WBV) von großer Bedeutung. Das Projekt zielt auf die Analyse des funktionellen Netzwerkes von Genen zur Steuerung des WBV beim Schwein. Für das Projekt werden kommerziell erhältliche, genomweite Mikroarrays genutzt. Als Targets werden mRNAs von Schweinen, differenziert nach Tropfsaftverlust und Genotypen an zwei QTL-Regionen, die in einem Genomscan der DUPI Ressourcen- Population zuvor auf Sscr5 bzw. Sscr18 identifiziert wurden, verwendet. Merkmals- und QTL-Genotyp-assoziiert exprimierte Kandidatengene werden identifiziert und anschließend untersucht, inwiefern cis- und trans-Genregulation für die Merkmalsausprägung relevant ist. Dazu werden mittels eQTL-Analyse Genomregionen identifiziert, in denen Gene lokalisiert sind, die signifikante Effekte auf das Transkriptionsrate/Expressionsmuster von nach den Array-Analysen ausgewählten Loci ausüben. Kandidatengene, für die die eQTL-Analyse auf cis-wirkende regulatorische DNA Variation hinweist, werden in ihren regulativen Abschnitten charakterisiert, nach SNPs durchforstet und zur Kopplungs- und Assoziationsanalyse genotypisiert.